Die Schulung des menschlichen Hundepartners ist entscheidend für das Vertrauen des Hundes und damit für den Erfolg unserer Kommunikation und Erziehung. Mehr als 50% ist Aufklärung des Menschen ein Bestantteil des Hundetrainings. Die meisten Menschen sind unwissend, haben völlig unterschiedliche Vorstellungen davon was ein Hund ist und wie er sich als solcher verhält. In Büchern stehen Rasseportraits und welche Hunde leichtführig sind. Wer eine Leine halten kann, führt deshalb noch lange nicht. Sämtliche Hilfsmittel, wie Halti usw. sind Quälereien für den Hund, und niemals ein Ersatz für fehlende Führungskompetenz, genausowenig wie Futter in Form von Leckerlis.
Stilles Beobachten von Hunden im Sozialkontakt ist ein Schlüssel Hunde verstehen zu lernen. Das stille Beobachten wie sich Hunde Grenzen setzen und Freiheiten gewähren, welcher Hund wann und wie in führender Verhaltensweise agiert, kann unsere Wahrnehmung schulen. Wollen wir sein Partner sein, der das Beste für ihn möchte und nicht nur das Beste von ihm will ist es unsere Aufgabe, Verhalten von Hunden zu studieren und von ihnen zu lernen. Hier gelten die Worte von Jiddu Krishnamurti:
Die Fähigkeit, zu beobachten ohne zu bewerten, ist die höchste Form der Intelligenz.
Schulung macht bessere Begleiter aus uns, weil wir wissen, wann und wie wir handeln müssen. Wer als Mensch professionell geschult ist, kennt sich mit Hunden aus, kann Situationen einschätzen und ist dem Terror unsozialer, falsch erzogener Hunde nicht ausgeliefert.
Der Hund braucht einen geschulten Menschen an seiner Seite der ihn verläßlich führen kann und schützt, an dem er sich orientiert, wenn ihn die Reize unseres modernen Lebens irritierend überfluten.
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